ERPNext-Konferenz in Winterthur erneut besucht

von Adrian Döring⠀|⠀
zuletzt aktualisiert am 03.11.2023⠀|⠀veröffentlicht am 23.10.2023

ERPNext-Konferenz in Winterthur erneut besucht

Unsere Kollegen von libracore haben Anfang Oktober die deutschsprachige ERPNext-Community erneut ins schweizerische Winterthur eingeladen, um gemeinsam über eigene Projekte, neue Entwicklungen in Sachen ERPNext und über gemeinsame Initiativen zu sprechen. Schon im vergangenen Jahr war die K&K Software AG vor Ort und konnte sich dort aktiv mit Kolleginnen und Kollegen, mit Kunden, und sogar mit Frappe selbst vernetzen.

Chaotische Zugfahrten, produktive Meetings, und viele interessante Präsentationen – das letzte ERPNext-DACH-Meeting war ein voller Erfolg. Deswegen hat sich unser Team, bestehend aus Laura und Bernhard, die schon beim letzten Mal dabei waren, sowie Henning und Ulrike, die in diesem Jahr auch präsentieren wollten, auch schon sehr auf den Trip gefreut.

Natürlich wollen wir Ihnen auch in diesem Jahr nicht einen Erfahrungsbericht vorenthalten; insbesondere, da unsere Vorfreude auch 2023 wieder berechtigt war. Spoiler: Tolle Vorträge, produktive Meetings und Bahnchaos inklusive. Auch dieses Jahr haben libracore und Winterthur gezeigt, dass ERPNext nicht nur ein Programm, sondern eine lebendige Community geworden ist.

Eine ruhige Anreise

Nachdem wir im vergangenen Jahr mit schwerem Jetlag und enormen Kaffeebedarf in Winterthur angekommen sind, haben wir in diesem Jahr unsere Lehren gezogen. Unser Team hat sich bereits am Vorabend in den Zug gesetzt und die Reise in den weiten Süden angetreten. Für einen von uns war der Süden sogar deutlich weiter als für die anderen: Henning, unser neuestes Teammitglied, musste schon in Hamburg losfahren.

Winterthur ist dabei ein wirklich schönes Fleck Schweiz. In der sauberen und beschaulichen Innenstadt ließ es sich gut flanieren, ehe es nach einem Imbiss im Asialaden in unser Hotel – auch in diesem Jahr wieder das BANANA City – ging. Die zusätzlichen Stunden in Winterthur, die uns die Anreise am Vorabend gebracht haben, haben sich auf jeden Fall voll ausgezahlt.

Winterthur ist ein wirklich schönes Fleckchen in der Schweiz.

Wirklich schlafen wollte unser Team nach dem Einchecken aber noch nicht. Deshalb gingen Laura, Bernhard, Ulrike und Henning erst einmal die Hotelbar unsicher machen. Ein Trinkgelage? Mitnichten! Unsere Informatiker saßen kurz darauf unter anderem mit einer heißen Schokolade im Barraum des Hotels; immerhin geht es am nächsten Tag hoch her.

Bernhard, Laura, Ulrike und Henning in Winterthur. Foto: K&K Software.

Die alte Kaserne

Statt im BANANA City selbst lud libracore in diesem Jahr in das Kulturzentrum „Alte Kaserne“. Der denkmalgeschützte Bau macht mit seinem Fachwerk schon von außen einiges her. Auch von Innen hat uns die Location voll überzeugt; war 2022 noch ein bisschen Schulklassenflair angesagt, fühlte sich das ERPNext-Treffen in der alten Kaserne wie ein richtiges Event an. Egal ob Technik, Atmosphäre oder Verpflegung – das konnte sich sehen lassen.

Das Gebäude machte schon von Außen einiges her.

Gesehen haben die alte Kaserne allerdings leider etwas weniger Gäste. Im Vergleich zum Vorjahr ging die Gästezahl etwas zurück. Wir fanden es besonders schade, dass Frappe dieses Jahr keinen eigenen Vertreter nach Winterthur geschickt hat. Die kleinere Gruppe hatte aber auch etwas Gutes: die Runde wurde nicht nur persönlicher, dieses Jahr wurde auch ganz erheblich weniger überzogen. Außerdem war das Treffen trotzdem gut besucht: wie schon 2022 gaben sich auch dieses Jahr Kunden und Dienstleister gleichermaßen die Klinke in die Hand.

Unser Team hatte am Morgen der Konferenz dieses Mal auch etwas weniger Stress. Ohne Jetlag konnten wir uns in Ruhe im Hotel fertigmachen, ehe es dann gegen 11 Uhr in der alten Kaserne mit viel Networking, Diskurs, und schließlich mit einem leckeren Stehlunch (inklusive veganer Optionen!) weiterging. Nach einer kurzen Begrüßung durch libracores CEO Lars Müller – einschließlich wichtiger Informationen wie der Standort der Kaffeemaschine – ging es dann auch direkt zu den vielen interessanten Vorträgen.

Über den Berg mit ERPNext

Lars Müller und Joël Mesmer von libracore stellten auf der Konferenz neue Zeit- und Kreditorenerfassungstools für ERPNext vor, mit denen verschiedene Verwaltungsaufgaben automatisiert werden können.

Neue Tools, Automatisierungsvorgänge, und kleine Addons waren auch ganz allgemein das dominierende Thema bei der Konferenz: Die ALYF GmbH war mit einem Vortrag zur Lagerverwaltung mithilfe von Barcodes vor Ort, Senstech sprach über Messdatenverwaltung, und wir diskutierten Steuern und Stücklisten. Ein zweiter Vortrag der ALYF GmbH über ein Addon zur Bankintegration musste leider wegen eines Krankheitsfalles entfallen.

Dieser wechselnde Fokus ist natürlich auch die Folge der inzwischen weit fortgeschrittenen Integration von ERPNext bei unseren Kunden. Wir sind über den initialen Integrationshügel geklettert, jetzt geht es daran, die Lücken im System zu schließen und effizientere Prozesse für die Anforderungen unserer Kunden zu entwerfen.

Die alte Kaserne in Winterthur. Foto: Javier Vte Rejas.

K&K auf der Bühne

Hennings Vortrag für die K&K Software AG drehte sich um genau so eine Lücke. Er nahm sich automatische Steuerberechnung in der (noch) aktuellen ERPNext-Version vor. Steuern sind seit jeher ein bisschen ein rotes Tuch bei ERPNext; gerade wir im DACH-Raum vernetzen uns und versuchen gemeinsam, die Steuerfunktionen des Frameworks auf ein gutes Niveau zu hieven und das Potential von ERPNext voll auszunutzen.

Ulrike meisterte ihren Vortrag trotz anfänglicher Nervosität!

Ulrike wiederum sprach über eine weitere sehr häufige Anforderung. Sie erklärte dem interessierten Publikum, wie man Stück für Stück einen kompletten Fertigungsprozess zusammenstellt, der auch verschiedene Subunternehmen, komplizierte Stücklisten und detaillierte Arbeitsaufträge beinhaltet.

MANUFACTURING IN PROGRESS

Ulrike Weißhaar | Scrum Master 

Wie ein Fertigungsprozess in ERPNext entsteht – Subcontracting.

AUTOMATISCHE STEUERBERECHNUNG IN ERPNEXT V14

Henning Wendtland | ERPNext Consultant 

Ein Leitfaden zur korrekten Implementierung.

Besonders gut haben uns dieses Jahr die sehr regen Diskussionen gefallen, die sich nach den Vorträgen entfalten konnten. Die Vortragenden selbst überzogen nicht. Stattdessen wurden zahlreiche Rückfragen gestellt, und auch an den Tischen selbst kam es in den Pausen und nach dem Vortragsblock zu regen Diskussionen. Das Publikum und die coole Location trugen gleichermaßen zu einer kollaborativen und konstruktiven Atmosphäre bei.

Ruhige Abklänge

Nach den Vorträgen fand sie – wie im vergangenen Jahr – nochmal eine kleine Gruppe zusammen, die den Abend mit einem gemeinsamen Essen ausklingen ließen. Dabei wurde noch einmal über einige brennende Themen gesprochen. Neben den Vorträgen war vor allem die neue ERPNext-Version Thema, die unter dem Namen ERPNext v15 kurz nach Winterthur erschienen ist.

Gerade beim anschließenden Essen fanden wir es ein bisschen schade, dass es Frappe in diesem Jahr nicht zur Konferenz geschafft hat. Der Austausch im vergangenen Jahr war für beide Seiten sehr produktiv und konstruktiv. Die ERPNext-DACH-Community hätte sich sehr über den Besuch gefreut, und gerade so kurz vor dem Rollout einer neuen Version einige Fragen an das Team von Frappe gehabt.

Trotz dieses kleinen Dämpfers war die Konferenz in Winterthur auch in diesem Jahr ein Erfolg. Nächstes Jahr soll es eventuell etwas früher weitergehen: es wird überlegt, das nächste ERPNext-DACH-Treffen in Winterthur nicht mehr im Oktober, sondern im Frühjahr zur organisieren. Ob Frühjahr oder Herbst – wir freuen uns auf ein weiteres Jahr mit inspirierenden Vorträgen, viel Austausch, Networking, und auch ganz allgemein auf eine gute Zeit mit unseren Kolleginnen und Kollegen.

Ulrike präsentiert in Winterthur. Foto: K&K Software.

Encore: Keine ruhige Abreise

Während der Weg von Hamburg (beziehungsweise Würzburg) nach Winterthur recht ruhig verlief, konnte man gleiches von der Rückreise leider nicht behaupten. In der Schweiz war noch alles weitgehend in Ordnung, auch wenn unser Winterthur-Team schnell Bekanntschaft mit den Ansprüchen der örtlichen Landesbahn machte: kaum setzten sie sich auf die – für deutsche Ansprüche – sauberen Sitzplätze, entschuldigte sich eine Stimme im Lautsprecher für den Saustall (wegen vergessener Reinigung) und für die gesperrte Toilette (die nach dem nächsten Bahnhof wieder offen war); unter dem Augenzwinkern erahnte man hier unterschiedliche Ansprüche.

Das eigentliche Chaos begann in München.

In München quetschten sich unsere Drei – unsere Reservierung war wegen eines Zugausfalls verfallen – in einen ICE, der wegen des gleichen Ausfalls plötzlich die doppelte Menge an Leuten beherbergen sollte. Oder noch mehr: denn ein Abteil sollte wegen einer ausgefallenen Klimaanlage geräumt werden – unser Abteil! Chaos begann. Das K&K-Trio teilte sich auf, suchte nach einem anderen Platz, als ihnen aus beiden Richtungen Massen an herausgeworfenen Leuten entgegen kamen.

Zum Glück hielt Ulrike die Stellung: Es stellte sich nämlich heraus, dass das falsche Abteil zur Räumung freigegeben wurde. Unser Trio behielt also den Sitzplatz in einem Meer aus geflüchteten Bahnreisenden. Gequetscht, aber immerhin sitzend, kamen Laura, Ulrike und Bernhard schließlich in Würzburg an. Für Henning ging die Odysee weiter – ein Epos für einen anderen Tag.

Das Foto zeigt die 27 Mitarbeiter der K&K Software AG.

Team K&K Software AG

Wir bei K&K arbeiten in einem interdisziplinären Team zusammen. Das ist wunderbar, da so viele unterschiedliche Denkansätze ins Unternehmen kommen. Unsere Erfahrungsberichte, Branchennews, Anleitungen und Sonstiges stellen wir regelmäßig in diesem Blog online.

zuletzt aktualisiert am 03.11.2023⠀|⠀veröffentlicht am 23.10.2023

Ein Beitrag von: Adrian Döring

Mehr zum Thema...

Beitrag teilen

Jobs bei K&K Software

Unter https://stellen.kk-software.de finden Sie eine Übersicht unserer aktuellen Stellenangebote.

Fragen? Nehmen Sie jetzt Kontakt mit uns auf!